Wirtschaft und Wissenschaft leben heute mehr denn je von internationaler Zusammenarbeit. Die Kooperation in wissenschaftlicher Forschung und technologischer Entwicklung ist ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung zwischenstaatlicher Beziehungen. Österreich beteiligt sich an europäischen und internationalen Wissenschafts-, Forschungs- und Technologieprogrammen.
Innerösterreichisch obliegen die Angelegenheiten der wissenschaftlichen Forschung dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, während die Technologieentwicklung und Innovationsförderung zum Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ressortiert.
Die Zusammenarbeit der beiden Fachministerien mit dem BMEIA sichert die optimale Abstimmung auf hohem, internationalem Niveau.
Multilaterale wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit
Das Instrument der multilateralen wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit erlaubt Österreich die Teilnahme an großen zukunftsorientierten Projekten, für die auf nationaler Basis nicht die Mittel aufgebracht werden könnten, um eine kritische Masse zu erreichen. Gewicht und Stellenwert der multilateralen technisch-wissenschaftlichen Kooperation im internationalen Geschehen sind im steten Steigen begriffen. Deren Produktion von Wissen, Technologie und Diensten ist unverzichtbar für die Verwirklichung vieler europäischer Politikbereiche und muss jeweils mit außenpolitischen Zielen in Einklang gebracht werden.
ESA, CERN, IIASA, COST
Österreich ist Vollmitglied der bedeutendsten wissenschaftlich-technischen Organisationen europäischer Zusammenarbeit: Es sind dies die Europäische Weltraumagentur (ESA) in Paris, die Europäische Organisation für Meteorologische Satelliten (EUMETSAT) in Darmstadt, die Europäische Organisation für Atomforschung (CERN) in Genf und die Europäische Technisch-Wissenschaftliche Zusammenarbeit (COST) in Brüssel.
Das BMEIA vertritt Österreich zusammen mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie in maßgeblichen Gremien dieser Organisationen.
Darüber hinaus betreut das Außenministerium die außenpolitischen Aspekte der Mitgliedschaft und des Gastlandstatus Österreichs betreffend das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg, ferner die Mitgliedschaft bei der Europäischen Konferenz für Molekularbiologie und beim Europäischen Laboratorium für Molekularbiologiein Heidelberg sowie bei der Europäischen Organisation für Mittelfristige Wettervorhersage in Reading/GB.