BENEFIZABEND MIT ANDREJ KURKOW / Burgtheater und BMEIA

Lesung und Gespräch im Kasino am Schwarzenbergplatz

Kasino
24.03.2022, 19.30 Uhr
Benefizabend mit Andrej Kurkow
Lesung und Gespräch zur Lage in der Ukraine
Der Eintritt ist frei, es werden Spenden gesammelt zu Gunsten der ukrainischen
Nicht-Regierungsorganisation Pirogov First Volunteer Mobile Hospital (PFVMH).


Andrej Kurkow wurde 1961 in St. Petersburg geboren und lebt(e) seit früher Kindheit in Kyjiw.
Er ist trotz seiner Zugehörigkeit zur russischsprachigen Bevölkerung, ein beharrlicher Kritiker
von Wladimir Putin und dessen aggressiver Ukraine-Politik. Andrej Kurkow studierte
Fremdsprachen (spricht insgesamt elf Sprachen), war Zeitungsredakteur, Kameramann und
schrieb zahlreiche Drehbücher. Seit 1996 ist er freier Schriftsteller und arbeitet daneben für
Radio und Fernsehen. Aktuell berichtet er auf Twitter und für internationale Medien über die
aktuelle Lage in der Ukraine.
Andrej Kurkows Werke Picknick auf dem Eis (Roman, 1999) und Der Milchmann in der Nacht
(Roman, 2009) machten ihn einem breiten Publikum bekannt. Bei Haymon erschien die
Geografie eines einzelnen Schusses, bestehend aus den drei Romanen Der wahrhaftige
Volkskontrolleur (2011), Der unbeugsame Papagei (2013) und Die Kugel auf dem Weg zum
Helden (2014). Außerdem erschien der Band Ukrainisches Tagebuch. Aufzeichnungen aus
dem Herzen des Protests (2014) sowie seine Romane Die Welt des Herrn Bickford (2017) und
Kartografie der Freiheit (2018). Zuletzt erschien im Diogones Verlag sein Roman Graue Bienen
(2019), wo er mit großer Anschaulichkeit und Detailgenauigkeit vom mühsamen und
lebensgefährlichen Alltag kleiner Leute, die im umkämpften Grenzgebiet zu Donezk leben,
erzählt.


MMag.a Dr.in Magdalena Baran-Szołtys ist Slawistin und Kulturwissenschaftlerin am Research
Center for the History of Transformations der Uni Wien. Sie ist Expertin für Sozial- und
Kulturgeschichte Ostmitteleuropas, Gedächtnispolitik, transnationale Beziehungen, Literatur,
Galizien und Aktivismus.


In Kooperation mit dem Haymon Verlag, mit Unterstützung des Österreichisch-
Ukrainischen Kooperationsbüros für Wissenschaft, Bildung und Kultur in Lviv sowie dem Bundesministerium für Internationale und Europäische Angelegenheiten.