Isabel Frey singt in Spanien / Kulturforum Madrid

Ihr revolutionäres „Yiddishland“ erobert das sephardische Kastilien und Madrid

16. und 17. Jänner

Die erste offizielle Veranstaltung im kürzlich eröffneten „Zentrum für die sephardische Erinnerung von Castrillo Mota de Judíos“, in der spanischen Provinz Burgos, wird am 16. Jänner – dank der Initiative des österreichischen Kulturforums Madrid – ein Konzert der jungen NASOM-Musikerin Isabel Frey mit dem Titel “Revolutionary Yiddishland” sein. Am 17. Jänner wird sie ein weiteres Konzert als Prolog zur Ausstellung “Mauthausen: Shared Memories” bzw. im Rahmen des Holocaust-Gedenkmonats im jüdischen Kulturzentrum Centro Sefarad in Madrid geben.

Isabel Frey (Gitarre, Gesang) ist eine junge Künstlerin, die etwas zu sagen hat, die ihre Meinung vertritt, und dies vor allem durch die Interpretation alter Revolutions- und Widerstandslieder in jiddischer Sprache tut. Ihre ersten Spanien – Konzerte werden mit großer Vorfreude erwartet. Vor allem das Konzert in Castrillo Mota de Judíos, dessen Erinnerungszentrum der Verbreitung und Untersuchung des spanisch-jüdischen Erbes der mittelalterlichen Krone Kastiliens dient, und gleichzeitig das außerordentliche Engagement der Zivilgesellschaft dieser kleinen Ortschaft im Kampf gegen Antisemitismus bezeugt. Mota de Judíos hieß nämlich früher „Matajudíos“ (d.h. „töte Juden“!) und wurde 2014 auf Grundlage eines Referendums umbenannt. Das Projekt hat nicht umsonst internationale Anerkennung verdient und steht auf der Shortlist für die Simon-Wiesenthal-Preise 2022, die am 13. März im Parlament in Wien vergeben werden.